Bauthread Concertukulele

Begonnen von silberlocke, 25. Sep 2015, 13:58:49

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silberlocke

 
Hallo Leute,

Wie bei meiner Vorstellung versprochen will ich nun den Bauthread meiner Uke beginnen. Bin mit der Planung soweit fertig, was aber nicht heißen soll daß ich Anregungen oder Ratschläge nicht beherzigen werde. Da ich bis jetzt nur Cigarboxgitarren und eine 12 saitige Egitarre gebaut habe, ist dies somit mein erster Versuch eines akustischen Instruments. Deshalb bin ich wie schon gesagt für jeden Tip von Leuten, die sowas schon gemacht haben dankbar.

Erstmal ein paar Infos zum Instrument
Es soll eine Concertukulele werden

Body aus Mahagoni
Hals aus Ahorn
Griffbrett warscheinlich Palisander

Eigendlich wollte ich nun ein Bild vom Umriss einfügen aber  >:( >:( >:(.  Ich muß zu meiner Schande gestehen daß ich mit der Oberfräse besser umgehen kann als mit dem PC. Also helft mir bitte daß ich Fotos einfügen kann, sonst ist der Bauthread nur ne halbe Sache.

Dann hätte ich noch 3 technische Fragen
.
1)  Wie dick muß der Boden und die Decke sein.
für die Zargen hätte ich 1,4 mm Mahagoni, dachte dass das reicht bei dem kleinen Body ( da bei Gitarre 2mm ).

2) welchen Bunddraht      der Dunlop Jumbobunddraht den ich noch habe wir wohl zu dick sein ??

3) ich würde ihr gerne einen Tonabnehmer einbauen und habe an einen Shadow JW 2 G gedacht. Aber geht das überhaupt, denn der Piezo ist doch viel länger als die Stegeinlage.

erstmal soviel, und schonmal herzlichen Dank für die guten Tipps die ihr mir zukommen lasst.
Mit lieben Ukebaugrüßen
Ralf

Bugle

Zitat von: silberlocke am 25. Sep 2015, 13:58:49

...
Dann hätte ich noch 3 technische Fragen.

1)  Wie dick muß der Boden und die Decke sein.
für die Zargen hätte ich 1,4 mm Mahagoni, dachte dass das reicht bei dem kleinen Body ( da bei Gitarre 2mm ).

2) welchen Bunddraht      der Dunlop Jumbobunddraht den ich noch habe wir wohl zu dick sein ??

3) ich würde ihr gerne einen Tonabnehmer einbauen und habe an einen Shadow JW 2 G gedacht. Aber geht das überhaupt, denn der Piezo ist doch viel länger als die Stegeinlage.
...

zu 1. Ich nehme meistens Material mit einer Dicke von ca.2 - 2.5mm; je nachdem was ich für Hölzer nehme und welche Beleistung ich gedenke zu verwenden. (Auch für die Zargen da erscheint mir 1.4 doch recht dünn)

zu 2. Guten und günstigen Bunddraht gibt es hier: http://shop.rall-online.net/epages/61511639.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61511639/Products/04010010 den nehme ich seit Jahren und bin sehr zufrieden. In dem Shop gibt es noch eine Menge anderer schöner Sachen.

zu 3. Kann ich nichts sagen. Ich löte sowieso meistens ein Piezoplättchen an den restlichen Tonabnehmer und verzichte auf die Unterstegvariante.

Ein Tipp noch wäre hier mal die Linksammlung zum Thema Baubedarf zu sichten. Vielleicht kriegst du nach noch ein paar Anregungen.

silberlocke

Hi Bugle,

Ich bin doch leicht erstaunt über die Dicke deiner Zargen, da meine Dreadnought Westerngitarre ( Washburn )) nur 2,2 mm Zargen hat. Die Ukulele ist ja gerade mal etwas über halb so groß, hätte nicht gedacht daß die so dicke Zargen hat. Aber ich Habe ja noch nicht angefangen, also kein Problem das zu ändern.

Ja Rall ist ein guter Laden, habe schon einiges von da gekauft für meine anderen Projekte.

Zu 3 das verwirrt mich komplett. An welchen Tonabnehmer lötest du noch ein Pizoplättchen?.
Ich habe mir für eine Cigarboxgitarre mal so einen Toabnehmer ( Piezoplättchen mit Preamp als Gurtpin ) gekauft. Das ganze war ein Reinfall, denn aus dem Amp kamen mehr Klapper, und Nebengeräusche als gespielte Töne. Vielleicht mache ich ja auch beim anbringen des Plättchen irgend welche Fehler.
LG Ralf


Bugle

Mit 2mm fühle ich mich eben sehr wohl, das heißt ja nicht das es keine andere Möglichkeit gibt ;).
Bei den Tonabnehmern habe ich mich vielleicht ein wenig undeutlich ausgedrückt. Wenn ich einen aktiven Tonabnehmer mit einsteckbarem Unterstegelement vebaue (z.B. Belcat UK400 oder UK300) dann nutze ich in den seltensten Fällen dieses beiliegende Unterstegelement sondern löte ein Piezöplättchen an einen passenden 2.5mm Klinkenstecker und verwende diesen. Das Plättchen wird dann unter die Decke geklebt. Rein subjektiv glaube ich damit einen originalgetreueren Klang abzunehmen; aber auch hier gilt - das ist nur eine mögliche Variante.

allesUkeoderwas

Zitat von: silberlocke am 25. Sep 2015, 19:57:43
...aus dem Amp kamen mehr Klapper, und Nebengeräusche als gespielte Töne.

Mein Senf:

Mal abgesehen vom Klang eines Piezo bei einer Ukulele, den ich persönlich besch... finde, überträgt der Piezo (egal ob Plättchen oder Untersteg) den Körperschall von der verbauten Stelle. Mit Setup am Preamp (den sollte man wegen Anpassung (Eingangsimpedanz) zum Amp haben) kann man da etwas nachhelfen...

Beim Klangspektrum von Gitarre und Bass klingt so ein Piezo besser, ungewünschte Anfaß- und Klackergeräusche auf den Bünden bekommt man da meist mit Reduzierung der Höhen weg.
Ukulelen: Nur Schrott

silberlocke

Hallo Forum,

Erstmal danke für die Tipps, werde wenn meine Ukulele fertig ist nochmal einen Versuch mit dem Plättchenpiezo starten. Was ist eigendlich von den Toabnehmersystemen die ein kleines Mikro verwenden zu halten. Hat da jemand Erfahrungen?

Dann hätte ich noch eine Bitte.
Erklärt mir doch bitte  wie ich hier ein Bild einfügen kann. In der Menüleiste ist zwar ein Button Bild einfügen, aber es funktioniert einfach nicht. es erscheint immer nur eine Klammer in der mg steht.
Wie schon gesagt bin ich nicht so bewandert mit dem PC

LG Ralf

allesUkeoderwas

Bild auf Server wie TinyPic http://de.tinypic.com/ dropbox, oder ähnliches hochladen, öffentlichen Link / Url kopieren, auf Bild einfügen Symbol drücken und zwischen den beiden "Klammer img" einfügen.

Die kleinen Einbaumic's (Abnahme im Korpus), die es für Gitarre gibt, sind normale Elektretkapseln und klingen in meinen Ohren bei der Ukulele nicht viel anders wie Piezos. Sie zeichnen halt den Klang im Innern des Korpus auf und da scheint es wohl anders zu Klingen, als im Raum vor der Ukulele.
Ukulelen: Nur Schrott

silberlocke

Danke für die Anleitung.

In Bezug auf die Einbaumikros und Piezos: Um einen klaren sauberen Sound rüber zu bringen ist es dann wohl am besten sich vor ein Mikro zu stellen.

Werde jetzt mal nach der Anleitung ein Bild vom Entwurf hochladen, und bin auf eure Meinung gespannt         

silberlocke

Ich verstehe die Welt nicht mehr, habe den URL ( den 2 für Foren ) zwischen den Klammern eingefügt aber es ist nichts da.
mache jetzt noch einen Versuch, und wenn der auch nicht klappt hole ich morgen Hilfe.

[/img]

Guchot

Die Bilder müssen irgendwo online sein. dann kopierst Du die URL und setzt die zwischen die beiden [ IMG ]


Aus [IMG ]http://4.bp.blogspot.com/-VHs-UiSoJDg/VbhoSoD4qPI/AAAAAAAAEnA/5cE9U10KusA/s1600/Paulinchen.jpg [/IMG ]

wird dann


silberlocke

#10
Hallo Leute,

Hier nun der Entwurf



Wede wohl morgen mit dem Halsbau anfangen. Die meisten nehmen dafür Ahorn oder Mahagoni, also Hartholz.
Buche ist doch auch ein Hartholz, warum wird dies nicht verwendet oder hat das einen bestimmten Grund
LG Ralf

allesUkeoderwas

Bin keen Holzwurm, aber...
Was Hart- und Weichholz ist bestimmt die Darrdichte.
Mahagoni und Ahorn ist zwar Hartholz, aber Buche wäre ein Sehrhartholz, wenn es sowas gäbe.
Was natürlich auch die Verarbeitung erschwert.
Da nimmt man wohl lieber Mahagoni und Ahorn und leimt ein hartes Griffbrett drauf.
Es gibt durchaus Hälse aus Buche, sogar unter Einsparung eines zusätzlich aufgeleimten Griffbretts.
Haben blonde Fender's zwar auch, aber man sieht da auch nach einiger Zeit die Spielgewohnheiten.

Ukulelen: Nur Schrott

Dieter

Zur Buche: Ich weiss von meinem Bau, dass Buche sich relativ leicht verzieht. Und das obwohl das zig-Jahre gelagerte Buche war. Das wird wohl auch eine Rolle spielen.
Gruss Dieter

hinnerk

Zur Buche lohnt es sich, in den Gitarrenbau-Foren zu stöbern unter Gitarrenhals/Buche. Da findest Du einiges Interessantes und Lehrreiches zum Thema. Ich selbst kenne eine Reihe von Gitarren die obwohl schon aus den 20er/30er Jahren, ungesperrt in Form sind, und andere, genauso alt so krumm daß man sie nicht mehr richten kann. Sperren kann sicher helfen, die Gefahr zu veringern, aber - lies selber. LG hinnerk

silberlocke

und wieder was gelernt, dachte dass Buche wenn sie abgelagert ist sich nicht mehr verzieht.
Eigendlich schade, habe noch einige lange Kantel ( mindestens 15 jahre trocken ) herumstehen. Vielleicht mache ich irgendwann mal einen Versuch mit einem gesperrten Buchenhals.
Wollte erst den Hals machen, habe aber erst mit der Form für die Zargen angefangen. So ein Akustikbau ist doch etwas ganz anderes und viel aufwändigeres als bei einer Brettgitarre, zumal es ja auch mein erster Versuch ist.




LG Ralf