Flache Ahorn-Brükos (nicht gewölbt)

Begonnen von UkuleleFan, 31. Jan 2010, 23:39:45

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UkuleleFan

Hallo,

ich bin Benny, 19-jähriger Schüler aus Hamburg und habe mich endlich registriert. Bin schon seit geraumer Zeit fleißig am Recherchieren für meine zweite Ukulele, da ich mit meiner 15€-TEST-Ukulele von Thomann nicht mehr glücklich bin. Vor 4 Wochen habe ich mit dem Schrammeln angefangen und es macht wirklich Spaß. Nur merke ich eben als Anfänger schon, dass ich mit dieser Uke nicht sehr weit kommen werde, was mir aber klar war, sollte mir das Spielen überhaupt Spaß bringen - und das tut es.
Deswegen habe ich schon zig Modelle in den Größen Sopran bis Tenor rausgepickt und sämtliche Informationen rausgesucht, pro und contra abgewogen und bin jetzt zu dem Schluss gekommen, dass ich wohl zunächst bei der Sopran bleibe (bis mich das UAS erwischt). Fixiert bin ich nun auf zwei Brükos:

1. die schwarze flache Ahorn
2. die naturfarbene flache Ahorn

jeweils für 115€. Ich muss schon sagen, dass mich die schwarze ein Stück mehr anspricht. Allerdings beschäftigen mich dabei zwei Dinge: zum einen sind es die fehlenden Bundmarkierer. Meint ihr, dies könnte einem Anfänger wie mir, der sich zurzeit mit einer wahrscheinlich für euch recht einfachen Version von Raindrops Keep Fallin\' On My Head (http://www.youtube.com/watch?v=_kKTH7CZuEA) rumschlägt, Probleme bereiten? (Der Link ist nur da wegen einer Einschätzung des Niveaus, auf dem ich spiele.)
Hauptsächlich geht es mir aber um die Saitenlage. Wie man auf den Bildern der beiden Ukulelen im Brüko Online Shop sehen kann, schließt das Griffbrett des schwarzen Modells direkt mit dem Korpus ab, ist also mit diesem auf derselben Höhe - im Gegensatz zur naturfarbenen Variante. Deswegen mache ich mir nun Sorgen, dass die Saitenlage bei der schwarzen Ukulele um einiges höher ist, weil der Hals ja so gesehen \"niedriger\" liegt.
Ich würde nun gerne von euch hören, wie ihr die beiden Probleme so seht und ob ihr mich über die Saitenlage aufklären könnt.

Ich bedanke mich schon mal im Voraus für eure Antworten.  :)

Gruß
UkuleleFan

vinaka

Nach meiner Erfahrung ist die Saitenlage bei allen Brüko\'s gleich.
Wenn ich nicht irre, hat der Hans die schwarze Ahorn im Shop. Beim Hans geht keine Uke ungeprüft raus.

jazzjaponique

Beide sind sicher eine sehr gute Wahl. Ich hab mittlerweile ne ganze Menge, aber die schwarze Brüko ist echt ein absoluter Liebling.
Bundmarkierungen kannst Du dir ganz leicht selber unauffällig machen. Einfach seitlich am Hals mit einem spitzen Bleistift ein kleines Loch reindrücken. Probiers mal an einem Stück Holz aus, das geht Prima und ist ganz unauffällig.
Ansonsten nimmst Du halt die helle. Und die Saitenlage ist bei Brükos eh meist recht hoch. Da kannst Du aber, wenn Du dich etwas sicherer fühlst auch selber ran.
Am Sattel ganz vorsichtig mit feinen Sandpapier etwas tiefer legen und bei der Brücke Sandpapier um ein gerades Stück Holz gewickelt und flacher schleifen.
Immer vorsichtig und lieber einmal mehr als einmal zu wenig zwischendurch mal wieder die Saiten drauf und probieren.
Das muss ja nicht alles auf einmal passieren. Kann man auch immer mal wieder etwas tiefer machen bis es passt.
Und zur Sicherheit kannst Du drum herum mit Tesa Krepp abkleben, dann kommen nicht so schnell Kratzer dran.
Die flachen Brüko sind m.M. jedenfalls abolut spitze.

UkuleleFan

#3
Vielen Dank schon mal.
Also das selber zurecht Schmirgeln kommt für mich nicht infrage, habe davon wirklich überhaupt gar keinen Schimmer und die Angst wäre viel zu groß, die schöne Brüko in den Sand zu setzen.
Und das mit Hans\' Shop habe ich auch schon gesehen. Ich habe ihn sogar schon kontaktiert, weil die Uke als 1B-Ware gekennzeichnet ist. Das schreckt mich ab. Als Antwort bekam ich dann, dass selbst Hans teils Schwierigkeiten hat, die \"fast nicht sichtbaren optischen Fehler\" zu erkennen.
Aber solange ich nicht weiß, wie diese Fehler sich genau äußern, möchte ich viel lieber eine fabrikfrische schwarze flache direkt bei Brüko kaufen.
Als Maximum hatte ich mir sowieso 150€ gesagt, deshalb muss ich bei dieser Uke keinen Kompromiss wegen des Preises eingehen.
ZitatUnd die Saitenlage ist bei Brükos eh meist recht hoch.
hört sich eigentlich nicht so gut an. Aber da ich momentan beim 12. Bund stattliche 5,5mm vorzuweisen habe, kann es im Prinzip nur besser werden oder?

-Jens-

Beim Hans bekommste die eingestellt, und machst sicher nichts verkehrt, egal ob 1A,B,C, oder D (Scherz); 1B-Ware von Brüko ist als solche nicht zu erkennen und hätte keinerlei Einfluß auf das Instrument.

jazzjaponique

Wollt ich auch noch mal sagen. Wenn Du sie beim Hans kaufst ist die Saitenlage sicher gut eingestellt und sie ist günstiger:

http://www.hulaparty.de/

Findest Du unter den Sopran ganz unten.

UkuleleFan

#6
Aber ich kriege den Gedanken nicht aus dem Kopf, dass sie dennoch so gekennzeichnet wird.  :lol:
Möchte keinesfalls rumstänkern, aber warum steht dann da 1B? Und der preis ist ja um fast 30€ ein wirklich großes Stück niedriger...

jazzjaponique

Da sind bestimmt nur kleine meist optische Mängel dran, vielleicht  ein Patzer im Lack oder sowas.
Meine schwarze hab ich übrigens extra gebraucht und vermakelt gekauft, weil ich finde das sie so noch viel schöner ist. Mit abgeschrammelten Kanten und Macken drin. Und wenn Du viel spielst bleiben leichte dings und dongs einfach nicht aus.
Na ja Du machst schon das, was richtig ist für dich.

vinaka

#8
Zitat von: UkuleleFan
ZitatUnd die Saitenlage ist bei Brükos eh meist recht hoch.
Ja,das meinen Einige(Wenige).
Ich habe 5, in Worten fünf, Brüko\'s. Die sind alle gleich von der Saitenlage. Mir liegen sie, ändern würde ich sie nicht.
Goschi ist Brüko-Spieler - ich behaupte, er hat nie eine umfrisiert.

Caruso

#9
Ich habe selber eine flache No. 1 schwarz aus Ahorn von Hans gekauft. Die hat übrigens auf der Halsseite von Hans Punkte verpasst bekommen. Vielleicht ist das bei dem B-Ware-Modell ja auch schon der Fall, sonst mal fragen, ob er das macht, falls Du Deine Meinung noch änderst.
Außerdem habe ich noch eine flache Ahorn-Brüko - zwar mit Geigenwirbel, aber die Saitenlage dürfte aufgrund der übrigen Konstruktion die gleiche sein wie im herkömmlichen Modell. Wenn ich es richtig sehe, ist die Brücke bzw. der Steg der schwarzen einen mm oder so niedriger. Im zwölften Bund nachgemessen, beträgt der Unterschied zwischen den Modellen vielleicht nen halben mm im 12. Bund, so ganz genau will ich mich da nicht festlegen, weil ich gerade nix genaues zum Messen zur Hand habe. Bei der naturfarbenen Ahorn sind es vielleicht 3,5-4 mm Abstand vom Griffbrett. Ehrlich gesagt bewege ich mich beim Spielen allerdings selten in der Gegend und ansonsten sind beide Ukulelen top bespielbar.
Ich gebe Dir den Tip, die B-Ukulele zu kaufen. Ich habe mir schon einige B-Ukulelen von Brüko und RISA gekauft (die Natur-Ahorn ist auch B) und das waren absolute Top-Angebote. Klangmäßig ist da nichts auszusetzen gewesen und im Fall der Brüko von Hans gehe ich davon aus, dass man den Fehler entweder gar nicht findet oder sich über den Fehler totlacht, wenn man nicht gerade komplett neurotisch ist. Wenn sie dir nicht gefällt, kannst Du sie an mich weiter verkaufen, dann hab ich mal wieder ein schönes Geschenk für jemanden. Allerdings sind die schwarzen flachen Brükos ein wenig empfindlich im Lack und bekommen leicht Stoßstellen. Mich stört das nicht. Andere Forumsmitglieder merzen Stoßstellen übrigens mit nem Edding aus.
Auf meiner Homepage sind die Ukulelen natürlich auch aufgeführt.
edit: Mit meinen anderen drei Brükos bin ich - genauso wie Vinaka - sehr zufrieden. Am besten finde ich allerdings das Sondermodell mit Zederndecke. Meiner Meinung die beste Brüko wo gibt!

UkuleleFan

Ok, dann bin ich bezüglich der Saitenlage ja schon mal beruhigt. Bleibt nur noch die B-Geschichte.
Ich kann ja hier noch mal die Frage stellen, die ich Herrn Pfeiffer am Freitagabend per Mail geschickt hab. Bin so ungeduldig und warte noch auf eine Antwort:
Ist es eigentlich \"schlecht\", sich eine Ukulele im Winter bei Temperaturen um den Gefrierpunkt schicken zu lassen? Kann sich das Holz verziehen oder ähnliches?

-Jens-


vinaka

#12
Keine Sorge, ich spiele auch bei Eis und Schnee. Nachstimmen must du - sonst passiert nichts .
Und bei einer Brüko schon gar nicht.
Beweis: Goschi\'s \"Winter in Kanada\".

Caruso

#13
Also der Tamboulele, die Hans mir vor zwei Wochen geschickt hat, hat es nichts geschadet. Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen haben natürlich einen Einfluss auf das Instrument, zu groß und abrupt sollten sie nicht sein. Das Hauptproblem ist wohl nicht das Holz, sondern eventuelle Lacke, Klebstoffe usw. bzw. kann es Probleme geben, wenn ein Instrument aus verschiedenen Materialien besteht, die sich unterschiedlich ausdehnen bzw. zusammenziehen bei Temperaturwechseln. Ich glaub, da braucht man sich aber normalerweise keine allzu großen Sorgen machen bei ner normalen Standard-Ukulele.
An anderer Stelle ist hierzu mal ein Link gepostet worden:http://www.kraushaar-gitarren.de/cms/bodycare.html

Langer Rede, kurzer Sinn: Ich würde mir eine Brüko bedenkenlos schicken lassen.

UkuleleFan

#14
ZitatIhre Bestellung ist erfolgreich ausgeführt worden.

Ach, ist das ein herrliches Gefühl nach den ganzen Recherchen. Habe nun die letzte schwarze Brüko bei Hans bestellt und schwupps ist sie aus dem Shop verschwunden.:D
Vielen Dank an euch! Ich hätte ziemlich sicher sonst 26€ mehr ausgegeben und bei Brüko direkt bestellt. So hab ich mehr Geld über für meine nächste Uke, wenn es mich kribbelt und ich mal eine andere Größe ausprobieren möchte oder so. Aber mit der Brüko werd ich dieses Gefühl wahrscheinlich (bzw. hoffentlich) nicht so schnell erleben.
Ich habe nun noch eine Frage zu den Saiten, die ja nicht so richtig toll sein sollen. Deshalb werd ich noch neue bestellen. Seid ihr für Worth oder Aquila?